Kuckucksmörder

Kuckucksmörder
Raimon Weber
Thriller
Ullstein Taschenbuchverlag


Inhalt

Vater, Mutter, Kind
Sie sind die perfekte Familie. Glauben alle. Nur er nicht. Er beobachtet sie. Verfolgt sie. Kennt ihre dunkelsten Geheimnisse. Denn er sieht jeden Schritt. Jeden Schlag. Bis er eines Tages selber zuschlägt. Die Familien als Geisel nimmt. Die perfekten Familienväter verschwinden spurlos. Doch keiner sieht etwas. Keiner weiß etwas. Nur die schwerkranke Polizistin Eva Flessner hat einen Verdacht. Was sie nicht ahnt: Er beobachtet auch sie …

Die Spannung stellte sich auf Seite 275 ein.

Bis dahin war für mich das Buch nicht sonderlich spannend.

Die Idee der Geschichte ist super, keine Frage.
Der Täter (Falk) hatte eine schwere Kindheit, der Vater ein gewalttätiger Ehemann, der seine Frau regelmäßig zusammengeschlagen hat. Seinen Sohn jedoch hat er nie etwas getan, er hat ihn nie angefasst. Falk stößt seinen Vater mit 20Jahren die Kellertreppe hinunter und befreit sich und seine Mutter so von dem Vater. Jedoch sind die seelischen Schäden bei Falk schon enorm.
Das ist ein ziemliches klassisches Bild welches man von einem Serienmörder hat.
Die weitere Geschichte ist gut, aber es hat mich nicht mitgerissen. Es war kein spannender Schreibstil. Es las sich zäh und langsam, es glich einer Nacherzählung.
Falk, durch seine Kindheit psychisch gestört, fühlt sich berufen Familien von Ihren gewalttätigen Männern zu befreien. Die Männer müssen gestehen und die Familie muss über den Vater richten. Was bedeutet, dass der Vater sterben muss.
Die Kinder werden entführt aber gut behandelt und die Frau versucht er von seiner Gutmütigkeit zu überzeugen, indem er „heile Welt“ spielt und die Kinder als Druckmittel benutzt. Der Vater wird unmenschlich gehalten und behandelt, muss seine Taten gestehen und dafür büßen.

Ich wunderte mich zum Ende des Buches wie denn jetzt noch der Fall aufgeklärt werden kann, da die Ermittler und auch die Polizistin keinerlei Anhaltspunkte zum Täter hatten. Die Polizistin hat zwar durch einen Zufall Kontakt zum Täter, jedoch keinen Verdacht.
Und dann auf einmal, anhand der Waltons Staffel weiß die Polizistin Eva wer der Täter ist. Da ergibt es auf einmal für sie einen Sinn.

Das leider, empfand ich als ein schnell dahin geschriebenes Ende. 200 Seiten lang weiß niemand auch nur annähernd wer der Täter ist (außer der Leser) und dann auf einmal, innerhalb der nächsten 10 Seiten, Täter wird erkannt, Polizistin ist zufällig genau da wo der Täter wohnt, Polizistin stürmt.
Jetzt denkt man Polizistin rettet alle? Nein! Hier eine (wie ich finde merkwürdige) Wendung. Eva bricht zusammen und wacht erst im Krankenhaus wieder auf. Und erfährt das Falk (Täter) die Kinder am Leben gelassen hat, die er entführt hat und sie nur deswegen noch lebt, weil er den Notruf gewählt hat und erhält einen Abschiedsbrief von Falk.
Gut, Fall gelöst. Täter weg.



Der Schreibstil ist sehr flüssig und liest sich gut, man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen. Jedoch fehlt es dem Buch an Spannung, leider. Die Idee ist sehr gut nur sehr lahm umgesetzt
Ich vermute, dass es einen zweiten Teil geben wird und ich hoffe dass dieser dann etwas spannender sein wird.


 2 von 5 Punkten

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