Das Leben, das wir begraben - Allen Eskens




Das Leben, das wir begraben.
Allen Eskens
Thriller
FESTA Verlag
ISBN 978-3865526410
Wanderbuch


Inhalt:
»Wenn das Schicksal mir damals wirklich ins Ohr geflüstert hätte - wenn ich gewusst hätte, dass dieser Besuch so viele Dinge ändern würde - hätte ich dann einen sichereren Weg gewählt? Wäre ich links abgebogen, wo ich rechts abgebogen bin?«

Der Student Joe Talbert muss fürs College mit einem völlig Fremden ein Interview führen. Dafür sucht er in einem Pflegeheim nach der passenden Person und trifft auf den krebskranken, im Sterben liegenden Carl Iverson.
Doch Iverson ist kein harmloser alter Mann. Er ist ein verurteilter Mörder. Vor 30 Jahren soll er ein Mädchen missbraucht, umgebracht und in seinem Schuppen verbrannt haben. Nach einigen Gesprächen erkennt Joe, dass etwas an dem grausamen Mordfall nicht stimmt. Es gibt zu viele Widersprüche. Joe überkommt eine regelrechte Besessenheit, die Wahrheit herauszufinden … Doch das könnte seinen eigenen Tod bedeuten!

Julie Kramer: »Ein hypnotischer Erstlingsroman.«

Zu Anfang sollte man sich klar sein, dass es weniger ein Thriller ist, als ein Kriminalroman, so wie die Pressestimmen es auch betiteln. Für einen Thriller hat es zu wenig Spannung. Ich hatte mir von der Spannung her mehr erwartet, aber trotzdem ist es ein klasse Buch. Jedoch finde ich nicht, dass es als „Jahreshighlight“ zu betiteln ist. Da wird es zu sehr gehypet.

Die ganze Story braucht etwas um in Fahrt zu kommen, es plätschert am Anfang nur dahin. Zum Ende hin wird es einmal richtig spannend, aber ebbt dann recht schnell wieder ab. Das Ende ist gut durchdacht, ahnte ich aber schon.
Warum teilweise so intensiv auf die Familiengeschichte eingegangen wird verstehe ich nicht, denn für den gesamten Verlauf der Geschichte ist es völlig irrelevant, diese Stellen könnte man auch einfach streichen. Es hätte genügt, wenn man mal kurz erwähnt hätte, dass Joe eine schwere Kindheit hatte.
Ich hätte mir dafür mehr Einblicke in das Leben des ermordeten Mädchens gewünscht.

Die detektivischen Fähigkeiten der Beiden sind auch eher dem Zufall zu verdanken. So richtige spannende kriminalistische Arbeit ist es eher nicht. Joe und Lila stoßen durch Zufälle immer wieder auf die richtige Richtung, ohne selber darüber viel nachzudenken, oder zu kombinieren.

Es liest sich schnell und leicht. Trotz vieler Längen, und dass es nicht so spannend wie ein Thriller war, hatte ich es schnell durch.

Ich fand es einen guten Kriminalroman, mit toller und gut durchdachter Story!
Mein Lesehighlight war es jedoch nicht, so hoch braucht man es nicht loben.

4 von 5 Punkten

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