So bitter die Rache - Eric Berg


So bitter die Rache
Eric Berg
Kriminalroman
Limes Verlag
ISBN 978-3809026600
Rezensionsexemplar



Inhalt:

Nach Jahren im Ausland kehrt Ellen Holst mit ihrem Sohn nach Deutschland zurück – und hofft, in dem kleinen Haus in der beschaulichen Siedlung »Vineta« in Heiligendamm endlich zur Ruhe zu kommen. Erst beim Einzug erfährt sie, dass sich in ihrem neuen Zuhause vor sechs Jahren ein schreckliches Gewaltverbrechen ereignet hat – drei Menschen wurden ermordet. Ellen will sich von der schauerlichen Vorgeschichte ihres Hauses nicht irre machen lassen, doch plötzlich kommt es zu beunruhigenden Vorkommnissen: Gegenstände verschwinden spurlos aus dem Haus. Ellen fühlt sich beobachtet. Und es gibt merkwürdige Parallelen zu den Geschehnissen vor sechs Jahren …

Bis zum Schluss spannend

Ein spannender Kriminalroman, die Handlung ist gut ausgearbeitet und hat mich bis zum Schluss gut unterhalten. Man ahnte zwar schon ein bisschen, aber am Ende konnte es mich doch noch überraschen. Erst am Ende wusste man wer die Opfer sind und was genau sich wie abgespielt hat.

Das Buch erzählt sich über zwei Handlungsstränge, einmal in der Vergangenheit vor den schrecklichen Morden und einmal in der Gegenwart mit Ellen und ihrem Sohn.
Die Handlungsstränge wechseln sich in den Kapiteln ab und laufen immer mehr aufeinander zu, bis die zum Schluss aufeinander treffen. Die Kapitel werden immer kürzer, was auch die Spannung bis zum Ende weiter steigert. Diesen Aufbau fand ich sehr gut gewählt und hat mir gefallen.
Eigentlich sind es drei Handlungsstränge, denn es gibt noch die Kapitel in Albanien, aber diese kann man überhaupt nicht einordnen, verwirrt zwischendurch.

Gut fand ich, dass es nicht der klassische Krimi ist. Keine Ermittlungsarbeiten von Kommissaren. Ellen deckt das Ganze eher ganz nebenbei auf, ohne groß zu recherchieren. Ihr vertraut sich einfach nur jeder an. Ohne dass Sie es eigentlich möchte. Sehr witzig irgendwie.

Die Charaktere werden gut beschrieben und werden einem sehr gut nahe gebracht und sind einem schnell sympathisch, oder nerven einen schnell. Ich finde das alles sehr authentisch.

Was sich der „Erbauer“ bei seinem Projekt gedacht hat, bleibt mir ein Rätsel. Also ich verstehe schon warum, aber der hat ja nicht mehr alle Tassen im Schrank, was die Ausführung angeht.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, flüssig und leicht. Wunderbar, so dass man durch die Seiten nur so durchfliegt.

Der Krimi hat mich gut unterhalten und war mal erfrischend anders. Ich denke, dass ich demnächst noch mal etwas von Eric Berg lesen, jedenfalls stehen seine Werke schon mal auf meiner Wunschliste. Von mir eine klare Leseempfehlung.

4 von 5 Punkten

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