Geständnisse - Kanae Minato






Geständnisse
Kanae Minato
Roman
C. Bertelsmann
ISBN 978-3570102909
Rezensionsexemplar


Inhalt
Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt.

Bitterböse und tieftraurige Geschichte

Die Lehrerin erlebt das Schlimmste was eine Mutter durchmachen kann, sie muss ihre Tochter zu Grabe tragen. Niemand sollte es erleben müssen das eigene Kind zu verlieren.
Das schlimme an der ganzen Sache ist auch noch, dass zwei ihrer Schüler an dem Tod der Tochter Schuld sind. Es ist einfach nur krank als im Verlauf des Buches aufgedeckt wird wie es dazu kam, denn es ist ein tragischer Unfall, sondern eine bitterböse geplante Geschichte. In der man denkt, dass einer der Beiden mehr als der Andere Schuld ist, aber es löst sich anders auf und ist umso erschreckender.

Der Schreibstil war am Anfang, als die Lehrerin ihren Monolog hält, echt gewöhnungsbedürftig. Ich hatte es schwer rein zu kommen. Mich verwundert, dass das Buch von japanisch ins englische und von da aus ins Deutsche Übersetzt wurde, ich glaube dadurch geht auch einiges verloren und vielleicht war der Schreibstil deshalb etwas schwierig. Man hätte eher aus dem japanischen ins Deutsche übersetzten sollen.
Trotzdem liest es sich schnell, denn mit nur 272 Seiten ist es echt nicht zu lang und aufwändig. Ich finde es auch nicht besonders anspruchsvoll.

Im weiteren Verlauf wechseln die Perspektiven zwischen den vielen Beteiligten Personen, um den Leser die ganze Tragweite und Komplexität der Tat nahe zu bringen.
Diese Wechsel fand ich gut und total passend, das macht es leichter zu verstehen.
Jedoch finde ich es irgendwie nicht ganz stimmig, etwas zu konstruiert und irgendwie nicht ganz glaubwürdig. Natürlich ist die Lehrerin im Rachewahn, was auch völlig verständlich ist, aber ob das alles so durchführbar wäre? Ich weiß nicht.

Ich meine, wie bitte können Jugendliche auf diese kranke Idee kommen einen Menschen, dann auch noch ein kleines Mädchen zu ermorden. Gut, sowas hat man schon leider öfter gelesen. Aber dann noch die Reaktion der Lehrerin..

Die Jugendlichen sind psychisch einfach nur krank, unglaublich. Und davon gleich zwei in einer Klasse die sich finden und dann diese schreckliche Tat begehen. Wie hoch liegt da die Wahrscheinlichkeit?

Tja, soviel habe ich jetzt nicht dazu zu schreiben, es lässt sich nicht so sehr analysieren, weil es ja auch nicht sonderlich viele Seiten hatte.
Man kann es als Zeitvertreib lesen, aber sollte nicht zu viel erwarten. Insgesamt hat es mich nicht sonderlich vom Hocker gehauen.

2 von 5 Punkten

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