DNA - Yrsa Sigurdardóttir





DNA
Yrsa Sigurdardóttir
Thriller
btb Verlag
ISBN 978-3442756568
Inhalt

Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.

Ein Krimi, wieder kein Thriller

Nachdem ich die ersten beiden Teile in der Dora-Reihe gelesen habe und total begeistert war, habe ich auch „Geisterfjord“ gelesen und war auch hin und weg.
Die Dora Reihe ist witzig, spritzig und spannend. Geisterfjord war anders, aber trotzdem spannend und auch gruselig. Daher war ich jetzt auf „DNA“ so gespannt und habe mich auch total darauf gefreut und war umso glücklicher, als ich das Buch sogar als Rezensionsexemplar bekommen habe, ich konnte es gar nicht abwarten zu lesen. Ich bin quasi im Yrsa-Fieber.

Tja, aber dann gab es den Dämpfer. Denn dieses Buch ist komplett anders als die Dora Reihe und Geisterfjord, man kann es überhaupt nicht vergleichen. Es hat weder die Leichtigkeit wie in der Dora-Reihe, was dem eine besondere Note gibt, noch die spannende und gruselige Art von Geisterfjord.
Auch ist es wieder mal kein Thriller, sondern einfach nur ein Krimi, nur wegen der etwas genaueren Beschreibung der Todesart, muss man es nicht als Thriller betiteln. Auch wird hier nichts besonders brutal blutig beschrieben, da fehlt noch einiges bis dahin.
Endlose Ermittlungsarbeiten die zu nichts führen, langweilen leider Streckenweise. Außerdem, irgendwie wusste ich am Ende gar nicht so genau wie jetzt der Fall gelöst wurde. Denn das wurde er nicht durch Zeugen, oder Beweisen, sondern durch einen blöden Zufall der gar nix mit dem Fall zu tun hat. Ziemlich dünn und auch unbefriedigend, denn ich hatte mich durch den Krimi gekämpft und dann war die ganze Ermittlungsarbeit umsonst.

Huldar, der Ermittler, verliert sich zu oft in seinen Gedanken, so dass ich teilweise viel von ihm überblättert habe. Die Zwischenmenschlichen Beziehungen wurden hier deutlich mehrmals intensiv thematisiert. Mir war er auch nicht sonderlich sympathisch, auch mit den anderen Charakteren konnte ich nicht warm werden.

ABER TROTZDEM
Die Story aber war Klasse! Beklemmend und die einleitende Szene im Buch hat mein Mutterherz mal wieder weinen lassen, das ist so grausam und traurig!
Bis zum Ende wusste ich mal wieder nicht wer der Mörder war! Ich dachte erst ich wüsste es und dachte mir schon fast "das war jetzt aber zu auffällig" und war schon enttäuscht über diese Auflösung, aber NEIN! Ich lag falsch und es kam anders als Gedacht! Danke Für diese grandiose Irreführung!

Man darf hier wieder nicht mit dem Gedanken an einen Thriller das Buch lesen, denn dann wird man leider enttäuscht, denn große Spannung kommt hier nur kurz auf.

Also es war gut. Hatte aber ordentliche Längen drin, manche Gedankengänge von Huldar, dem Ermittler, habe ich überflogen. Hier wurde viel auf nebensächliches Wert gelegt. Es ist ganz anders von der Art her als die Dora-Reihe, die ist spritzig, witzig und macht Spaß. DNA war ein KRIMI, etwas trocken, mir fehlte da das gewisse Etwas. Die Story aber ist Klasse, die Auflösung da auch wieder gut gemacht. Es ist NICHT wie Geisterfjord, oder die Dora Reihe, man könnte auch fast meinen es ist ein anderer Autor!

3von 5 Punkten

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