Und es schmilzt - Lize Spit
Und es schmilzt
Lize Spit
Roman
S. Fischer
Roman
S. Fischer
ISBN 978-3103972825
Inhalt
mit geschlossenen Augen hätte Eva damals den Weg zu Pims Bauernhof radeln können. Sie könnte es heute noch, obwohl sie viele Jahre nicht in Bovenmeer gewesen ist. Hier wurde sie zwischen Rapsfeldern und Pferdekoppeln erwachsen. Hier liegt auch die Wurzel all ihrer aufgestauten Traurigkeit. Dreizehn Jahre nach dem Sommer, an den sie nie wieder zu denken wagte, kehrt Eva zurück in ihr Dorf – mit einem großen Eisblock im Kofferraum.
mit geschlossenen Augen hätte Eva damals den Weg zu Pims Bauernhof radeln können. Sie könnte es heute noch, obwohl sie viele Jahre nicht in Bovenmeer gewesen ist. Hier wurde sie zwischen Rapsfeldern und Pferdekoppeln erwachsen. Hier liegt auch die Wurzel all ihrer aufgestauten Traurigkeit. Dreizehn Jahre nach dem Sommer, an den sie nie wieder zu denken wagte, kehrt Eva zurück in ihr Dorf – mit einem großen Eisblock im Kofferraum.
„Lize Spit ist
gnadenlos, knallhart und kompromisslos grausam ihren Figuren und auch ihrem
Leser gegenüber.“
TROUW
TROUW
„Herzbrechend, aber
nie sentimental.“
HUMO „Der Kloß, der sich beim Lesen in Ihrem Hals formt, wird nicht so schnell wieder verschwinden.“
DE MORGEN „Dieses Buch packt Sie an der Kehle.“
HUMO „Der Kloß, der sich beim Lesen in Ihrem Hals formt, wird nicht so schnell wieder verschwinden.“
DE MORGEN „Dieses Buch packt Sie an der Kehle.“
DE STANDAARD
Meist versprechen die aufgedruckten Pressestimmen auf Büchern immer viel zu viel. Aber dieses Mal nicht. Und das sind nur die, die ich mir ausgesucht habe. Ich hätte alle abschreiben können.
Denn dieses Buch gehört jedenfalls jetzt schon zu meinen
Highlights.
Lize Spit schafft es wirklich die gesamte Zeit eine bedrückende Stimmung aufrecht zu erhalten.
Während des Verlaufes baut sich diese Unbehaglichkeit immer weiter auf, man ahnt dass etwas Schlimmes passieren wird, aber was einem dann mit absoluter schonungsloser Grausamkeit erzählt wird, lässt einen nur geschockt zurück. Ich musste das erst verarbeiten.
Lize Spit schafft es wirklich die gesamte Zeit eine bedrückende Stimmung aufrecht zu erhalten.
Während des Verlaufes baut sich diese Unbehaglichkeit immer weiter auf, man ahnt dass etwas Schlimmes passieren wird, aber was einem dann mit absoluter schonungsloser Grausamkeit erzählt wird, lässt einen nur geschockt zurück. Ich musste das erst verarbeiten.
Erzählt wird in der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Eva, der Stil ist distanziert, abgestumpft. Es passt zum Gesamtbild, Eva hatte keine schöne Kindheit. Daher erzählt sie es auch mit dieser Distanziertheit, es hat eine tiefe Traurigkeit in Ihr hinterlassen. Was man in Ihrer gesamten Art zu leben auch sehen kann. Es mag für viele ein langweiliger Schreibstil sein, ich jedoch fand dass es perfekt passte.
Was es mit dem Eisblock auf sich hat, erfährt man erst
konkret auf den letzten Seiten. Aber meiner Meinung nach ist es eigentlich
schon schnell klar wofür sie den braucht. Das was mich mehr interessierte war,
wie es dazu gekommen ist.
Evas Geschichte und das Ende haben mich schockiert und tieftraurig
zurückgelassen. Das Ende des Buches lässt den Leser einfach mit dieser Stimmung
zurück und dann sitzt man auf der Couch, das Buch zu Ende gelesen und kann es
nicht zuklappen, zu sehr muss man erst einmal das gelesene verarbeiten.
Mehrmals standen mir die Tränen in den Augen. Und unbeschreibliche Wut. Alles
auf einmal.
Dieses Buch ist keine leichte Kost, kein unterhaltender
Roman. Es nimmt mit!
Wer selber in einer Umgebung groß geworden ist, die von häuslicher Gewalt und oder alkoholkranker Eltern bestimmt war, sollte dieses Buch vielleicht lieber nicht lesen.
Wer selber in einer Umgebung groß geworden ist, die von häuslicher Gewalt und oder alkoholkranker Eltern bestimmt war, sollte dieses Buch vielleicht lieber nicht lesen.
Ich vergebe hier eindeutige
5 von 5 Punkten
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